Glossar

Stromaufwärts-Transport und -Verteilung (Scope 3 Kategorie 4)

ˈʌpˌstriːm ˌtrænspɔːrˈteɪʃən ənd ˌdɪstrɪˈbjuːʃən skoʊp θriː ˈkætɪɡɔːri fɔːr
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Zusammenfassung
Die Aufwärtsbeförderung und -verteilung, die unter Kategorie 4 des Scope 3 eingestuft wird, bezieht sich auf die Emissionen, die durch den Transport und die Verteilung von gekauften Gütern, Rohstoffen und anderen wesentlichen Inputs für die Geschäftstätigkeit einer Organisation entstehen.

Scope 3 Kategorie 4, wie vom Greenhouse Gas Protocol definiert, umfasst Emissionen aus dem Transport und der Verteilung von Produkten, die ein Unternehmen im Berichtsjahr von seinen Lieferanten der Stufe 1 zu seinen Betriebsstätten erwirbt, mit Ausnahme derjenigen, die im Besitz oder Betrieb des Unternehmens sind. Dies umfasst Emissionen von Logistik- und Distributionsdienstleistern von Dritten, die sowohl den eingehenden als auch den ausgehenden Transport abdecken, sowie den Transport zwischen den Einrichtungen des Unternehmens.

Es erfasst Emissionen aus verschiedenen Verkehrsmitteln - Luft, Schiene, Straße und Schifffahrt - sowie Emissionen aus Lagerhäusern und Vertriebszentren. Diese Emissionen gelten als vorlaufend, da sie aus gekauften Dienstleistungen und Produkten entstehen, bevor sie das Unternehmen erreichen, und sich somit von direkten Emissionen (Scope 1) und indirekten Emissionen aus gekaufter Energie (Scope 2) unterscheiden.

In der heutigen globalisierten Wirtschaft ist der Warenverkehr über Grenzen hinweg wichtiger denn je und spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Geschäftsabläufen und -strategien. Diese erhöhte Vernetzung geht jedoch mit erheblichen Umweltauswirkungen einher, hauptsächlich durch die Emissionen im Zusammenhang mit dem Vorlauftransport und der Distribution. Diese Aktivitäten werden unter dem Dach der Scope 3 Kategorie 4 Emissionen erfasst und stellen einen entscheidenden Bereich für Unternehmen dar, die ihre Umweltverträglichkeitsmaßnahmen verbessern möchten. 

Dieser Artikel untersucht die entscheidende Bedeutung von Emissionen bei der Verteilung und dem Transport stromaufwärts, betont ihre Auswirkungen auf globale Lieferketten und hebt Strategien für Unternehmen hervor, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, während sie die Komplexitäten des modernen Handels bewältigen.

Was sind die Emissionen des Vorlebenszyklus im Bereich Transport und Verteilung (Scope 3 Kategorie 4)?

Scope-3-Emissionen umfassen alle indirekten Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, wie vom Greenhouse Gas Protocol (GHGp) definiert. Insbesondere gehören zum Scope 3 Kategorie 4 die Emissionen, die durch den Transport und die Distribution gekaufter Güter, Rohstoffe und anderer essentieller Inputs für den Betrieb einer Organisation entstehen. Diese Kategorie beinhaltet Emissionen aus:

  • Transport: Bezieht sich auf die Bewegung von Gütern vom Ursprungsort bis zum Firmengelände. Dies kann den Versand per Flugzeug, Schiff, Bahn oder Straße umfassen.
  • Dritte Logistik: Oftmals lagern Unternehmen den Transport an Drittanbieter aus. Auch die Emissionen aus diesen Aktivitäten fallen in diese Kategorie.
  • Lagerhaltung und Speicherung: Auch die vorübergehende Lagerung von Waren, bevor sie in den Produktionsprozess einfließen, trägt zur Emissionsbilanz bei.

Insbesondere schließt diese Kategorie ausgehende Logistikaktivitäten aus, die in Kategorie 9 der Scope-3-Emissionen erfasst werden und betont somit den umfassenden Ansatz zur Kategorisierung indirekter Emissionen in Scope 1, 2 und 3 gemäß den Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols.

Auswirkungen auf Unternehmen

Das Verständnis und die Verwaltung von Emissionen im Bereich des Vorwärtsverkehrs und der Distribution geht über die bloße Einhaltung von Umweltvorschriften hinaus. Es betrifft auch die operative Effizienz und den Wettbewerbsvorteil auf dem Markt. Für Unternehmen bringt die sorgfältige Berechnung dieser Emissionen mehrere wichtige Vorteile mit sich:

  • Verbesserte Transparenz in der Lieferkette: Durch eine gründliche Analyse der Emissionen in der Vorstufe gewinnen Unternehmen tiefere Einblicke in ihre Lieferkettenoperationen, was eine fundiertere Entscheidungsfindung und Strategieentwicklung ermöglicht.
  • Gestärkte Beziehungen zu Interessengruppen: Die Demonstration eines Engagements für Nachhaltigkeit kann die Beziehungen zu Kunden, Investoren und Partnern, die Umweltverantwortung priorisieren, erheblich verbessern.
  • Möglichkeiten zur Kostenreduzierung: Die Identifizierung und Umsetzung effizienterer Logistiklösungen kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen und sowohl die finanzielle Leistung als auch die Umweltauswirkungen optimieren.

Darüber hinaus prägt das wachsende Bewusstsein von Verbrauchern und Investoren für die Umweltauswirkungen ihrer Entscheidungen die Marktdynamik. Dieser Trend unterstreicht die Bedeutung der Integration von Nachhaltigkeit in Geschäftsmodelle, um den sich wandelnden Erwartungen gerecht zu werden und einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Die Komplexität des vorgelagerten Transports und der Distribution erfordert einen umfassenden Ansatz, um sie effektiv in das Nachhaltigkeitskonzept eines Unternehmens zu integrieren. Dazu gehört die Berechnung von Emissionen, das Verstehen ihrer Bedeutsamkeit in verschiedenen Branchen und die Umsetzung strategischer Maßnahmen zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks. In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit Methoden zur Berechnung dieser Emissionen befassen, ihre wichtige Rolle in bestimmten Sektoren beleuchten und mögliche Strategien zur Reduktion aufzeigen, wobei die zentrale Bedeutung des Managements von vorgelagerten Emissionen für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen hervorgehoben wird.

Wie können Unternehmen die Emissionen des Vorwärts-Transport und der Distribution berechnen?

Die Berechnung der Emissionen im Bereich des Vorwärtsverkehrs und der Distribution ist ein wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen CO₂-Bilanzierung. Der Prozess erfordert einen systematischen Ansatz, um Daten zu sammeln und die Emissionen, die mit dem Transport und der Lagerung von Materialien verbunden sind, bevor sie das Firmengelände erreichen, genau darzustellen. Hier ist eine Übersicht darüber, wie Unternehmen diese Berechnung angehen können:

Datensammlung

Der erste Schritt besteht darin, relevante Daten zu sammeln, dazu gehören:

  • Mengen an transportierten Gütern.
  • Verwendete Transportmittel (Luft, See, Schiene, Straße).
  • Entfernungen zurückgelegt.
  • Energieverbrauchsdaten, sofern verfügbar.

Emissionsfaktoren

Mit den gesammelten Daten können Unternehmen Emissionsfaktoren anwenden - Koeffizienten, die die pro Einheit Aktivität produzierten Emissionen quantifizieren. Die Emissionsfaktoren variieren je nach Verkehrsmittel und können von Organisationen wie der Internationalen Energieagentur (IEA) oder dem Greenhouse Gas Protocol bezogen werden.

Methoden zur Berechnung der CO₂-Bilanz

Es gibt hauptsächlich zwei Methoden zur Berechnung der Emissionen des Vorwärts-Transport und der Verteilung:

  1. Die ausgabenbasierte Methode:
  • Basierend auf den finanziellen Ausgaben für Transport- und Distributionsdienstleistungen.
  • Nützlich, wenn detaillierte Aktivitätsdaten nicht verfügbar sind.
  • Weniger präzise, da es die Besonderheiten von Transportaktivitäten berücksichtigen muss.
  1. Die aktivitätsbasierte Methode:
  • Verwendet spezifische Daten zu Mengen und Transportarten.
  • Ermöglicht eine genauere Berechnung, die die tatsächlichen Emissionen widerspiegelt.
  • Erfordert eine detailliertere Datensammlung, liefert jedoch aussagekräftigere Erkenntnisse.

Unternehmen können Softwaretools und Kohlenstoff-Bilanzierungsplattformen verwenden, um diese Berechnungen zu automatisieren und so Konsistenz und Genauigkeit sicherzustellen.

Herausforderungen und bewährte Verfahren

Die Berechnung von Emissionen im Bereich des Vorwärts-Transportwesens und der Distribution birgt Herausforderungen, einschließlich Datenverfügbarkeit und -qualität. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, detaillierte Transportdaten von Drittanbieter-Logistikdienstleistern zu erhalten. Best Practices zur Überwindung solcher Herausforderungen umfassen:

  • Aufbau von Partnerschaften mit Lieferanten zur Verbesserung des Datenaustauschs.
  • Bei fehlenden spezifischen Daten werden Schätzungen und Branchendurchschnittswerte verwendet..
  • Im Laufe der Zeit werden kontinuierlich Verbesserungen bei der Datensammlung vorgenommen.

Durch eine effektive Berechnung dieser Emissionen können Unternehmen ihr CO₂-Fußabdruck besser verstehen, Reduktionsziele festlegen und Maßnahmen zur Dekarbonisierung ihrer Betriebsabläufe ergreifen. Dieser Prozess geht über die bloße Einhaltung hinaus und ist ein strategischer Schritt hin zur Nachhaltigkeit, operativen Effizienz und Positionierung des Unternehmens als verantwortungsbewusster Geschäftsführer.

Für welche Branchen sind Scope 3 Kategorie 4-Emissionen unverzichtbar?

Die Verwaltung von Emissionen im Bereich des Vorwärtsverkehrs und der Distribution ist in verschiedenen Branchen besonders relevant, da jede Branche über einzigartige Lieferketten und Betriebsmodelle verfügt, die diese Emissionen zu einem bedeutenden Teil ihres CO₂-Fußabdrucks machen. Die Messung und Reduzierung dieser Emissionen ist entscheidend für:

Herstellung und Einzelhandel

  • Die hohe Menge an Warenbewegungen.
  • Globale Lieferketten mit umfangreichen Transportanforderungen.
  • Häufig sind sie auf Just-in-Time-Lieferungssysteme angewiesen, die die Transportfrequenz erhöhen können.

Alimentation et boissons

  • Verderbliche Waren erfordern schnellere und oft emissionsintensivere Transportmittel.
  • Die Kühlkettenlogistik für temperaturempfindliche Produkte bringt eine zusätzliche Ebene an Komplexität und Emissionen mit sich.

Energie und Ressourcen

  • Große, schwere und manchmal gefährliche Materialien erfordern eine besondere Handhabung und Transportmittel.
  • Die Bewegung von Rohstoffen von den Abbauorten zu den Verarbeitungsanlagen kann große Entfernungen umfassen.

Pharmazeutische

  • Stringente Kontrollen über die Transportbedingungen zur Aufrechterhaltung der Produktintegrität führen zu spezifischen und manchmal weniger kohlenstoffeffizienten logistischen Lösungen.
  • Hochwertige und zeitkritische Produkte werden häufig per Luftfracht transportiert, was im Vergleich zu anderen Transportmitteln höhere Emissionsfaktoren aufweist.

Bau

  • Sperrige und schwere Materialien wie Stahl, Zement und Holz.
  • Sie werden in der Regel aus verschiedenen Standorten bezogen, was zu erheblichen Emissionen im Vorleistungstransport führt.   

Mode 

  • Umfangreiche globale Lieferketten, von der Produktion der Rohstoffe bis zur Lieferung der fertigen Waren, erstrecken sich häufig über mehrere Länder.
  •  Die schnelle Umschlagshäufigkeit von Kollektionen in der Fast-Fashion-Branche verstärkt den Bedarf an effizienten, aber oft emissionsintensiven Logistiklösungen.

In diesen Sektoren können die Vorwärtsbeförderung und Verteilung einen erheblichen Anteil der gesamten Treibhausgasemissionen ausmachen. Es geht nicht nur um das Volumen der transportierten Güter, sondern auch um die zurückgelegte Entfernung und die verwendeten Transportmittel, die diese Emissionen signifikant erhöhen können.

Strategisch reduzierte Transportemissionen können sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich eine erheblich positive Wirkung haben. Die Optimierung von Transportrouten, der Wechsel zu weniger kohlenstoffintensiven Verkehrsmitteln und die lokale Beschaffung sind einige der Strategien, die diese Branchen umsetzen können, um ihre Emissionen der Kategorie 4 des Scope 3 zu senken. Nachhaltigkeitsführer in diesen Branchen erkennen den Wert darin, das Wachstum des Unternehmens von Umweltauswirkungen zu entkoppeln und Nachhaltigkeit zu einem Wettbewerbsvorteil zu machen.

Wie können Unternehmen die Emissionen im Bereich des Vorwärts-Transportes und der Distribution reduzieren?

Die Reduzierung von Emissionen im Bereich des Vorwärts-Transportwesens und der Distribution ist für Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen möchten, von entscheidender Bedeutung. Hier sind mehrere Strategien zu beachten:

Optimieren Sie die Logistik der Lieferkette

  • Zentralisieren Sie die Logistikplanung, um die Effizienz zu steigern und unnötigen Transport zu reduzieren.
  • Implementieren Sie eine Software zur Routenoptimierung, um die zurückgelegte Strecke zu minimieren und Staus zu vermeiden.

Mit Lieferanten zusammenarbeiten

  • Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, um gemeinsame Lösungen zur Reduzierung von Transportemissionen zu finden.
  • Ermutigen Sie Lieferanten, nachhaltigere Transportmittel oder Kraftstoffe zu verwenden.

Umstellung auf umweltfreundlichere Transportmöglichkeiten

  • Erhöhen Sie die Nutzung von Schienen- oder Seefracht, die in der Regel weniger Emissionen pro Tonne-Kilometer im Vergleich zu Straßen- oder Luftverkehr verursacht.
  • Erkunden Sie Möglichkeiten zur Nutzung von Elektro- oder alternativen Kraftstofffahrzeugen in der Logistikkette.

Erhöhen Sie die Effizienz der Last

  • Verbessern Sie die Verpackung, um Größe und Gewicht zu reduzieren und die Kapazität jeder Transportladung zu maximieren.
  • Verwenden Sie bei Bedarf gemeinsame Transportdienste, um sicherzustellen, dass Fahrzeuge voll beladen sind.

Lokale Beschaffung fördern

  • Verringern Sie die Entfernung, die Waren zurücklegen müssen, indem Sie Materialien von näheren Lieferanten beziehen.
  • Unterstützen Sie lokale Wirtschaften, indem Sie Beziehungen zu lokalen Produzenten fördern.

Investieren Sie in die Einbettung von Kohlenstoff 

  • Anstatt sich ausschließlich auf externe Projekte zur CO₂-Kompensation zu verlassen, können Unternehmen CO₂-Insetting-Praktiken anwenden.
  • Dieser Ansatz beinhaltet Investitionen in nachhaltige Praktiken innerhalb ihrer Lieferkette oder in den Gemeinden, in denen sie tätig sind. Dadurch können Unternehmen ihre Emissionswerte im Bereich Distribution und Transport direkt reduzieren, indem sie Initiativen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in ihrem Betriebsumfeld ergreifen.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen tragen Unternehmen nicht nur zum Kampf gegen den Klimawandel bei, sondern profitieren oft auch wirtschaftlich von gesteigerter Effizienz und potenziell niedrigeren Kosten in ihrer Lieferkette. Nachhaltige Praktiken zu unterstützen ist ein Gewinn für Unternehmen und den Planeten.

Zusammenfassung: Scope 3 Kategorie 4

Die Bewältigung von Emissionen im Bereich des Upstream-Transport und der Distribution ist ein wichtiger, wenn auch herausfordernder Aspekt der Umweltbemühungen von Unternehmen. Indem man ein klares Verständnis für die Emissionen der Kategorie 4 im Scope 3 gewinnt, sie genau misst und ihre Bedeutung in verschiedenen Branchen erkennt, können Unternehmen ihre Umweltauswirkungen strategisch reduzieren. Dieser Prozess bietet Unternehmen die Möglichkeit zur Innovation, Effizienzsteigerung und Bestätigung ihres Engagements für Umweltverantwortung.

Abschließend gibt es viele Möglichkeiten, diese Emissionen effektiv zu reduzieren, wobei jede einen Fortschritt in Richtung umfassenderer Klimaziele darstellt. Unternehmen, die diesen Aspekt ihres Betriebs geschickt managen, tragen nicht nur zu globalen Nachhaltigkeitszielen bei, sondern können auch in Bezug auf Umweltverantwortung eine führende Rolle einnehmen.

Um diese Reise anzutreten, werden Unternehmen ermutigt, mit Plan A zu beginnen, ihre Scope 3-Emissionen zu messen und zu reduzieren, indem sie unsere Tools und Expertise nutzen, um bedeutende Umweltauswirkungen zu verringern.

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